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Target Costing

Die Zielkostenrechnung, auch als „Target Costing“ bekannt, ist eine entscheidende Methode in der Unternehmensführung, um nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg zu gewährleisten. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Definition, Prinzipien und den Prozess der Zielkostenrechnung.

Definition von „Target Costing“

„Target Costing“ ist eine Kostensenkungsmethode, bei der der Zielkostenprozess bereits in der Produktentwicklungsphase beginnt. Das Hauptziel besteht darin, Produkte zu entwickeln und herzustellen, die den Marktbedürfnissen entsprechen und dabei die Zielkosten nicht überschreiten.

Bedeutung von „Target Costing“ in der Unternehmensführung

In einer globalisierten und wettbewerbsintensiven Wirtschaft ist effizientes Kostenmanagement entscheidend. „Target Costing“ ermöglicht es Unternehmen, die Kosten ihrer Produkte so zu steuern, dass sie wettbewerbsfähig bleiben und gleichzeitig angemessene Gewinnmargen erzielen.

Die Prinzipien des „Target Costing“

Kostensenkung als zentrales Ziel

„Target Costing“ zielt darauf ab, von Anfang an die Kosten zu senken, um am Ende des Entwicklungszyklus einen angemessenen Gewinn zu erzielen.

Einbindung aller Unternehmensbereiche

Es erfordert die Zusammenarbeit aller Abteilungen, von der Produktentwicklung über das Marketing bis zur Fertigung, um die Kosten effektiv zu steuern.

Kontinuierliche Überwachung der Kosten

Ein wichtiger Grundsatz des „Target Costing“ ist die fortlaufende Überwachung der tatsächlichen Kosten im Vergleich zu den Zielkosten.

Der Prozess des „Target Costing“

Festlegung des Zielmarktpreises

Der Prozess beginnt mit der Analyse des Marktes, um den optimalen Verkaufspreis für das Produkt zu bestimmen.

Ermittlung der angemessenen Gewinnmarge

Nach Festlegung des Verkaufspreises wird die angemessene Gewinnmarge festgelegt.

Berechnung des Zielkosten

Die Zielkosten ergeben sich durch Subtraktion der angemessenen Gewinnmarge vom Zielmarktpreis.

Beispiel für „Target Costing“

Vorstellung eines Produktentwicklungsprojekts

Angenommen, ein Unternehmen entwickelt ein neues Smartphone. Durch „Target Costing“ werden Zielkosten basierend auf Marktforschung, Wettbewerbsanalyse und angemessener Gewinnmarge festgelegt.

Anwendung des „Target Costing“ im Entwicklungsprozess

Während des Entwicklungsprozesses wird kontinuierlich darauf geachtet, dass die tatsächlichen Kosten im Einklang mit den Zielkosten bleiben. Dies kann Anpassungen in der Produktion, Materialbeschaffung oder anderen Bereichen erfordern.

Vor- und Nachteile von „Target Costing“

Vorteile in der Kostenkontrolle und Marktorientierung

„Target Costing“ ermöglicht eine präzise Kontrolle der Kosten, was besonders wichtig ist, um in einem dynamischen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Herausforderungen und potenzielle Nachteile

Die genaue Festlegung von Zielkosten kann eine Herausforderung sein, und es besteht das Risiko, dass unvorhergesehene Kosten den Prozess beeinflussen.

Anwendungsbereiche von „Target Costing“

Produktentwicklung und -optimierung

„Target Costing“ wird in der Produktentwicklung eingesetzt, um innovative Produkte kosteneffizient zu gestalten.

Kostenmanagement in der Fertigung

In der Fertigung hilft „Target Costing“ dabei, effiziente Prozesse zu etablieren und unnötige Kosten zu vermeiden.

Markteinführung und Preisstrategien

Vor der Markteinführung unterstützt „Target Costing“ Unternehmen dabei, eine optimale Preisstrategie zu entwickeln, die sowohl den Marktbedürfnissen als auch den Gewinnzielen entspricht.

Fazit

„Target Costing“ ist ein unverzichtbares Instrument für Unternehmen, die in einem anspruchsvollen Markt erfolgreich sein wollen. Durch die Integration von Kostenkontrolle, Marktanalyse und kontinuierlicher Anpassung ermöglicht es Unternehmen, wettbewerbsfähige Produkte zu entwickeln und langfristig erfolgreich zu sein.