23 Vorteile, warum sich Studierende selbstständig machen sollten
Du bist dir noch nicht sicher, ob du dich neben deiner Ausbildung selbstständig machen könntest? Wo liegen die Vorteile? Wir haben hier eine kleine Liste zusammengestellt.
Warum sollte ich mich während des Studiums selbstständig machen?
Die Vorteile der Selbstständigkeit während des Studiums sind vielfältig und können dir eine aufregende und abenteuerliche Erfahrung bieten. Hier sind einige Gründe, warum die Selbstständigkeit während des Studiums eine lohnende Option sein kann:
Liste mit Gründen für eine studentische Selbstständigkeit
Wenn du dich für die Selbstständigkeit während deines Studiums entscheidest, öffnest du eine Tür zu neuen Möglichkeiten und Erfahrungen. Es ist eine Zeit, in der du dein Wissen in der Praxis anwenden und gleichzeitig wichtige Softskills entwickeln kannst. Darüber hinaus bietet die Selbstständigkeit steuerliche und versicherungstechnische Vorteile, die dir helfen können, finanziell flexibler zu sein. In diesem Artikel werden wir die zahlreichen Vorteile der Selbstständigkeit während des Studiums genauer betrachten.
Softskills
Während deines Studiums hast du wahrscheinlich viel theoretisches Wissen erworben, aber die Selbstständigkeit ermöglicht es dir, dieses Wissen praktisch anzuwenden. Du erhältst die Möglichkeit, dein eigenes Thema intensiver zu erforschen und praktische Erfahrungen zu sammeln, die deinem Lebenslauf einen Mehrwert verleihen. Darüber hinaus trägt die Selbstständigkeit dazu bei, deinen Charakter zu entwickeln, da du dich mit Herausforderungen auseinandersetzen und kontinuierlich an dir selbst arbeiten musst. Diskussionen und der Umgang mit Kritik gehören ebenfalls zu den Fähigkeiten, die du als selbstständige Person entwickelst.
1. Du weißt endlich, wofür dein Studiengang geeignet ist.
Wenn du selbstständig bist, hast du die Möglichkeit, dich intensiver und praktischer mit deinem eigenen Thema auseinanderzusetzen. Im Studium ist das nur theoretisch möglich, aber durch die Selbstständigkeit hast du die Chance, das Gelernte praktisch anzuwenden.
2. Du lernst Praxis.
Praktische Erfahrung zu sammeln ist super für deinen Lebenslauf. Wenn du praktische und theoretische Kenntnisse vorweisen kannst, macht dich das für potenzielle Arbeitgeber interessanter.
3. Du entwickelst Charakter.
Durch die Selbstständigkeit lernst du über dich selbst und was du kannst. Das kann dir helfen, einzuschätzen, ob du dich gerade zu viel zumutest oder ob du eine Situation vielleicht anders angehen würdest. Stetige Selbstreflektion hilft dir als Person zu reifen.
4. Du lernst zu diskutieren und mit Kritik umzugehen.
Zum Beispiel im Gespräch mit potenziellen Kunden oder Kunden, mit denen du bereits arbeitest. Die Vorschläge und das Feedback, die diese mit dir besprechen, geben dir Gelegenheit, dich in einer Diskussion zu behaupten oder auf Kritik zu reagieren und daraus zu lernen.
Steuer- und Versicherungsvorteile
Die Selbstständigkeit bietet auch steuerliche und versicherungstechnische Vorteile, die deine finanzielle Belastung reduzieren können. Als studentische Unternehmerin kannst du beispielsweise familienversichert bleiben, solange dein Studium mehr als 50% deiner Arbeitszeit ausfüllt. Dies ermöglicht es dir, hohe Kosten für private Versicherungen zu vermeiden. Darüber hinaus kannst du bestimmte Ausgaben von der Steuer absetzen, wie zum Beispiel Studiengebühren, Lehrbücher und Schreibmaterial. Sogar dein WG-Zimmer kann unter bestimmten Bedingungen als Arbeitszimmer angerechnet werden. Diese Steuervorteile können sich positiv auf deine finanzielle Situation auswirken und dir mehr Spielraum bieten.
5. Familienversichert als studentischer Unternehmer.
Du kannst familienversichert bleiben, wenn dein Studium mehr als 50% deiner „Arbeitszeit“ ausfüllt; also wenn die Selbstständigkeit nur „nebenberuflich“ stattfindet. Ist diese Bedingung erfüllt, kannst du dir die hohen Kosten für eine private Versicherung sparen.
6. Steuerliche Vorteile: „Negativguthaben“ ansammeln
Alles, was den Geldbeutel auflachen lässt, nämlich Steuervorteile. Angefangen mit dem Negativguthaben. Das bedeutet, dass alles, was du von der Steuer absetzen kannst, dir gutgeschrieben wird. Wenn du also mehr asgibst als einnimmst, hast du ein „Negativguthaben“. Dieses wird dann mit deiner ersten Steuererklärung nach dem Studium verrechnet und bringt steuerliche Vorteile.
7. Studiengebühren sind „Weiterbildungskosten“
Du kannst Deine Studiengebühren von der Steuer absetzen, da dies als Weiterbildung gilt. Allerdings ist dies an die Bedingung gebunden, dass Du weniger als 50% Deiner 40-Stunden-Woche mit Deinem Studium verbringst. Dies steht den Versicherungsvorteilen gegenüber, und Du musst entscheiden, was für Dich am sinnvollsten ist.
8. Alle Lehrbücher sind „Rechercheliteratur“
Auch sämtliche Bücher, die Du für Dein Studium benötigst, kannst Du als Rechercheliteratur absetzen und so zusätzlich sparen.
9. Schreibmaterial sind „Betriebsausgaben“
Außerdem kannst Du Deine Betriebsausgaben bei der Steuer absetzen. Was fällt darunter? Kurz gesagt alles, was in ein Büro passt und nicht zu teuer ist. Das umfasst beispielsweise Kopierkosten, Stifte, das für das Büro notwendige Material sowie eine Kaffeemaschine oder ein Wasserkocher.
10. WG als Arbeitszimmer
In einigen besonderen Fällen kann auch Dein WG-Zimmer als Arbeitszimmer gelten, allerdings ist dies an verschiedene Vorbedingungen geknüpft. Um hier einen steuerlichen Vorteil zu bekommen, musst Du beispielsweise nachweisen, dass dieses Zimmer den Mittelpunkt Deiner Arbeit darstellt und wie hoch Raum- und Ausstattungskosten sind.
11. Pauschbeträge nutzen
Pauschbeträge sind Pauschalbeträge. Das bedeutet, dass Du einen bestimmten Betrag von der Steuer absetzen kannst, ohne einen Nachweis erbringen zu müssen. Die Pauschbeträge sind gesetzlich verankert und stehen Dir zu, sofern Du zur für diesen Betrag bestimmten Gruppe gehörst. Wenn Du beispielsweise umziehst, kannst Du die Umzugspauschale von 870 € beanspruchen.
12. Exkursionen sind Dienst- oder Geschäftsreisen
Wenn Du beispielsweise als Hilfskraft an der Uni beschäftigt bist und das über Deine Selbstständigkeit abrechnest, ist es möglich, Reisen, die Du im Auftrag der Uni antreten musst, als Dienstreise bei der Steuer abzurechnen.
13. Smartphone als Arbeitsmaterial
Du kannst auch Dein Smartphone oder Deinen Laptop absetzen, da diese Artikel auch Arbeitsmaterial sind. Es werden zwar nicht alle Kosten übernommen, aber beim Kauf und bei den laufenden Kosten kannst Du einiges geltend machen.
14. Minijob-Grenze ist egal
Als studentischer Unternehmerin kannst Du die übliche Minijob-Grenze von 520 € ignorieren. Statt dieser gilt für Dich § 19 UStG, die Kleinunternehmerregelung, welche aktuell 22000 € pro Jahr zulässt.
Weitere Vorteile
Neben den Softskills und den steuerlichen Vorteilen gibt es noch weitere Gründe, warum die Selbstständigkeit während des Studiums eine lohnende Entscheidung sein kann. Du profitierst von flexiblen Arbeitszeiten, die es dir ermöglichen, deine freie Zeit optimal zu nutzen und deine Arbeit nach deinen eigenen Bedürfnissen zu gestalten. Zudem kannst du die Ressourcen deiner Hochschule nutzen, wie PC-Pools, Bibliotheken und Gründerzentren, um deine Selbstständigkeit voranzutreiben. Selbst im Falle eines Scheiterns hast du keine Lücke in deinem Lebenslauf, da du die gesamte Zeit als selbstständige Person tätig warst. Dies kann deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen und den Eindruck einer proaktiven Arbeitseinstellung vermitteln.
15. Flexible Arbeitszeiten
Du hast als Student/in die Möglichkeit, deine freie Zeit selbst zu gestalten und für deine Arbeit zu nutzen. Als Selbstständige/r musst du nicht erst mit Vorgesetzten klären, wann du arbeiten kannst, sondern kannst dies frei entscheiden.
16. Strukturen der Hochschule nutzen
Du kannst auch als Student/in von den Möglichkeiten deiner Hochschule profitieren, indem du PC-Pools, Mediatheken und die Bibliothek frei nutzen kannst. Außerdem stehen dir Gründerzentren, Career Centers und die Kompetenzen der Hochschule zur Verfügung.
17. Selbstständigkeit für Studienmodule anrechnen lassen
Es ist eventuell auch möglich, deine Selbstständigkeit für Studienmodule anrechnen zu lassen. Hierfür solltest du mit deinen Dozenten sprechen, ob du ein Pflichtpraktikum gegebenenfalls über einen Kunden abrechnen kannst.
18. Auch beim Scheitern: Lücken im Lebenslauf vermieden
Sollte dein Studium nicht gelingen, entsteht trotzdem keine Lücke in deinem Lebenslauf, da du offiziell die ganze Zeit selbstständig tätig warst. Du kannst die Selbstständigkeit als Arbeitserfahrung in deinem Lebenslauf angeben, was deine Chancen auf einen Job erhöht und den Eindruck einer guten Arbeitseinstellung vermittelt.
19. Leichter an Jobs kommen
Als Selbstständige/r hast du oft auch leichter Zugang zu Jobs, da Unternehmen gerne mit Selbstständigen arbeiten und es für sie einen geringeren bürokratischen Aufwand bedeutet.
20. Sie lernen sich zu bewerben.
Durch deine Selbstständigkeit lernst du dich selbst besser zu bewerben und anderen besser darzulegen, warum du am besten für den Job geeignet bist.
21. Sie bekommen leichter Kredite
Als Selbstständige/r erhöhst du auch deine Chancen auf einen Kredit, da Banken eher Unternehmen als Studierenden einen Kredit geben und es die Möglichkeit gibt, Fördermittel für junge Unternehmen und Startups zu beanspruchen.
22. Reifer im Studium durch unternehmerisches Handeln
Durch das unternehmerische Handeln als Selbstständige/r reifst du als Person und sammelst wertvolle Erfahrungen, die dich motivieren und dir helfen können, etwas Eigenes aufzubauen.
Fazit
Die Selbstständigkeit während des Studiums bietet eine einzigartige Gelegenheit, deine Fähigkeiten zu entwickeln, finanzielle Vorteile zu nutzen und dich persönlich weiterzuentwickeln. Es ist eine abenteuerliche Reise, die dir ermöglicht, deine Leidenschaften zu verfolgen und gleichzeitig wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Egal, ob du dich nach dem Studium selbstständig machen möchtest oder einfach nur wertvolle praktische Erfahrungen sammeln möchtest, die Selbstständigkeit während des Studiums kann dir viele Türen öffnen. Nutze diese Chance, um deine Grenzen zu erweitern und deinen eigenen Weg zum Erfolg zu finden.